Wenn die Sucht das Kind berührt
Kinder suchtkranker Eltern sind oft schwer von der Krankheit ihrer Eltern betroffen. Sie leiden, Angst und Unsicherheiten bestimmen ihr Leben. Häufig fehlt ihnen die Aufmerksamkeit, die Fürsorge und Pflege die sie bräuchten, um eine sorglose und glückliche Kindheit zu leben.
Stigmata, Verschuldung, sozialer Abstieg und Verarmung, schulische Probleme und Ausgrenzung sind die Folgen. Die Kinder schämen sich, für ihre Eltern und für sich selbst. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit verborgen, selbst eines Tages süchtig und damit abhängig zu werden.
Es mangelt in der Folge oft an Bildungs- und Berufschancen , was wiederum zu Ausgrenzung, Armut und am Ende zu Verbitterung führt. Auch psychische Erkrankungen können auftreten. Ein gelebter Teufelskreis, welcher generationsübergreifend weiter gegeben wird.
Hier sollte statt Ausgrenzung die tragende Kraft einer Gesellschaft eingreifen und den betroffenen Kindern Halt, Sorge, Perspektiven und Sicherheit geben. Ich weiß wovon ich rede, bin ich doch selbst ein solches Kind gewesen. Es geht um Chancen. Eine Chance, welche jedes Kind verdient hat. Für ein Leben nach der Sucht, den Katastrophen und dem Leid. Für jedes Menschenkind. Claudia
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